Ein Wochenende zu Tod und Sterben

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Am Wochenende vom 9. bis 11. August sollen Möglichkeiten bereitgestellt werden, mit praktischen Aspekten um Tod und Sterben herum vertrauter zu werden. Mit einem Fokus auf philosophische, körperliche und künstlerische Ansätze zum Thema Tod und Sterben versuchen wir dem Spektrum gerecht werden, in dem – konfrontiert mit dem Tod – unser gemeinsames endliches Dasein zusammen mit anderen auf dem Spiel steht. Eine unserer Leitfragen wird sein wie wir das Leben feiern und freudvoll sein können, ohne dabei das Schmerzhafte, das Schwierige oder das bisweilen Trostlose zu negieren und auszublenden.

Uns geht es darum, einladender zu machen, wovor sich viele unter uns scheuen nur daran zu denken oder gar etwas darüber zu lernen – und zwar nicht nur indem wir einen Raum schaffen, in dem sich Personen über Tod und Sterben unterhalten können, sondern vor allem indem wir gemeinsam andere Wege zu kommunizieren entdecken wie etwa Berührungen, Atmung, Musik, Bewegung, Kunst und Performance.
Wenn sie in unser Leben treten, haben Tod und Sterben eine wunderbare Art uns daran zu erinnern was uns wirklich wichtig ist. Unter diesem Gesichtspunkt haben diese Themen eine Kraft, zu der wir keinen Zugang gewinnen, wenn wir sie schlicht von uns fernhalten.

Neben diesen Möglichkeiten der Erfahrung und des Austausches soll das Wochenende Gelegenheit geben, Experten Fragen zu stellen, Informationen zu bekommen und (hoffentlich) einige Impulse mitzunehmen.

* Wo und wie wird in Deutschland gestorben?
* Palliativstationen, Hospize und was sonst noch hilft
* Patentenverfügung, Vorsorgevollmacht, Notfallplan
* Die vielen Gesichter der Sterbehilfe, assistierter Suizid, Rechtslage und Praxis
* Moderne Philosophie des Sterbens
* Versöhnung neu denken

Matthias Gockel, Internist und Palliativmediziner, arbeitet seit 20 Jahren mit Schwerkranken und Sterbenden , zuerst an der LMU München, seit 2010 in Berlin. Er unterrichtet als Dozent in verschiedenen Kontexten (Studierende, Ärzte, Vorsorgeberater, Hospizhelfer) und interessiert sich besonders für Kommunikations- und Strukturverbesserungen in diesem Bereich.

Dr. Peter Banki veranstaltet in Australien regelmäßig das “Festival of Death and Dying”. Seine Forschungsinteresse beinhalten die Politik von Versöhnung und Vergebung in Kontext kulturellen Traumas sowie die Philosophie der Sexualität. Er hat kürzlich das Buch “The Forgiveness to Come: the Holocaust and the Hyper-Ethical” veröffentlicht. Er hat zudem fundierte Kentnisse in Iyengar Yoga, Tanz und Capoeira Angola.

Wir versorgen Euch an dem Wochenende mit Vollpension. Wie viel Du dazu beitragen willst und kannst, das Wochenende zu finanzieren, entscheidest Du selbst.

Zur Teilnahme ist eine Online-Anmeldung erforderlich. Hinter dem Anmeldelink findet Ihr auch detaillierte Informationen zu Kosten und  Zeitplan.