Die Workshopübungen führen zum free Flow, in dem Raum ist für Ausprobieren, Nähe, Spielerisches, Überraschendes. Für sanfthell leuchtende Lust und tiefwühlende Erfahrungen, Geheimnisvolles und Mutiges, auch ruhig Langeweile und Leere. Für die Möglichkeit sich Zurückzuziehen und wieder ins Getümmel zu schmeißen – für alles was in diesem Moment und mit diesen Menschen stattfinden möchte.
Eine Teilnehmerin vom letztenMal hat einen Erfahrungsbericht geschrieben.
Für die Teilnahme müsst Ihr am Samstag vor 13h30 anreisen. Wir nutzen den PuFT, um uns kennen zu lernen. Keine Sorge, Ihr müsst nicht arbeiten, wenn Ihr keine Lust drauf habt. Am einfachsten ist es, wenn Ihr schon um 10h zur PuFT-Begrüßung kommt.
Die Veranstaltung endet Sonntag um 15h.
Ihr müsst zwei Formulare ausfüllen: Eine Formular für die Anmeldung zur Orgie und ein Formular für die Übernachtung. Ihr könnt auch früher anreisen, z.B. für die Lesung am Freitag, und auch länger bleiben, z. B. bis zum BDSM-Kino, dass am folgenden Mittwoch startet. Informationen zu den Kosten findet Ihr in den Formularen.
Am Freitagabend liest Beata aus ihrem neuen Buch „NOT GIVING A FUCK„.
Durch den Abend führt Euch Beata Absalon, die schon oft in Berlin und Zürich sowohl ähnliche als auch ganz andere Veranstaltungen leitete. Mehr über Sie erfahrt Ihr auf ihrer Webseite.
Vielleicht könnten diese Infos aus der Info Mail einfach gleich schon unter den Workshoptext auf die Website:
Die Flinta-Version folgt erstmal nur dem Interesse, einen Raum ohne cis Männer (= wer bei Geburt das männliche Geschlecht zugewiesen bekam, als Mann sozialisiert wurde und sich damit identifiziert) zu gestalten. Das ist für die Anmeldung erstmal das einzige Kriterium (neben Volljährigkeit etc.). Unerheblich sind dafür also sexuelle Orientierung (ihr seid als heterosexuell begehrende also herzlich willkommen). Auch biologische Faktoren zB in Bezug auf Geschlechtsorgane spielen als Anmeldungskriterium keine Rolle (Menschen mit Penis sind also herzlich willkommen).
– alle Interaktionen finden auf Basis gegenseitiger Einvernehmlichkeit statt. Durch Workshop-Übungen werden wir eine Atmosphäre des Konsensuellen gestalten.
-Wir werden uns auf verbale wie nonverbale Codes einigen, mit denen signalisiert werden kann, ob wir mehr oder weniger oder aufhören wollen.
– Einvernehmliches Miteinander ist hier ebenso wichtig, wie Raum dafür zu schaffen, fürsorglich damit umzugehen, wenn durch Missverständnisse oder Aufregung doch Konsensunfälle passieren
– dezidiert s.exuelle Interaktionen sind willkommen, aber kein Muss. Von mehreren Händen massiert werden, einen Kuschelhaufen bilden , einen Turm aus nackten Körpern bauen, im Chor stöhnen, einen Beißkreis bilden sind alles orgiastische Aktionen… Wir tun, was uns gut tut
– es ist ein langsamer Workshop, der zum Spüren, Atmen und Reflektieren einlädt.
-Es wird Austauschrunden geben um Wünsche, Bedenken, Bedürfnisse, Unsicherheiten, Fantasien und Ideen zu teilen
– es wird gemütliche Auszeit-Ecken geben, wo ihr im Raum präsent sein könnt, ohne in Interaktion zu treten (wo ihr also in Ruhe gelassen werdet )
– Es werden Safer Sex Materialien bereit gestellt und es wird zum hygienischen Umgang angehalten
– Die Workshopleitung nimmt nicht an den Orgien teil, sondern wird den Raum halten und ihr Bestes geben, euch im Fall der Fälle mit Handschuhen, Gleitgel und Co zu versorgen
– Um alle gleichermaßen einzubeziehen, arbeiten wir bei den Übungen meist mit zufälligen Partner’innenkombinationen. Sollte eine Konstellation gar nicht gehen, gehen wir damit achtsam um und finden eine Lösung
– ihr könnt gerne als Paar, Polykül, Freundschafts- oder sonstige Konstellation teilnehmen, werdet von mir aber immer als einzelne Individuen adressiert
– Wir erwarten, dass Du vorsichtig, kommunikativ, consent-orientiert und achtsam handelst und wir ermutigen dazu, die eigenen Grenzen und die Selbst-Verantwortung zu achten.
– Wir behalten uns das Recht vor, Teilnehmende nicht mehr weiter am Workshop mitmachen zu lassen, sollte ihr Verhalten verletzend sein. Hassreden werden nicht toleriert.
– Workshopsprache ist Deutsch
– Wir wünschen uns von Euch, dass Ihr Euch vor der Veranstaltung auf Corona testet. Wir kontrollieren das nicht. Ihr könnt Euch auch hier mit unseren Tests testen.
Sowohl am Samstagabend als auch Sonntagvormittag wird es orgiastische Formate geben (eingerahmt von Übungen des Tuning-Ins, Embodiments, Kennenlernens, Austauschens, Reflektierens/Harvesting). Das gibt Gelegenheit, quasi von der einen Orgie für die nächste Orgie zu lernen und Dinge auszuprobieren.
Illustration von Alina Kopytsa.