Der Ewaldshof hat das Projekt Yes-We-Plant damit beauftragt, in Togo 1500 Bäume zu pflanzen und in den folgenden Jahrzehnten zu pflegen. Diese Bäume werden im Laufe der Zeit geschätzt 375 Tonnen CO2 binden. Das ist etwa das dreifache dessen, was der Ewaldshof und seine Nutzer im Laufe eines Jahres ein CO2 Ausstoß zu verantworten haben. Diese Maßnahme ergänzt die umfangreichen Energiesparmaßnahmen des Ewaldshofes.

Generell ist CO2-Vermeidung sehr viel besser, als CO2-Kompensation. Deswegen strengen wir uns an, möglichst wenige CO2 auszustoßen. Da wir aber nicht alles auf einmal umkrempeln können, bleibt noch einiges an CO2-Ausstoß übrig. Deswegen haben wir uns zu diesem Schritt entschlossen.

Wir kompensieren deutlich mehr als unseren jährlichen CO2-Ausstoß, weil wir irgendwann auch die Schäden kompensieren wollen, die wir in der Vergangenheit angerichtet haben. Außerdem findet die CO2-Bindung über die ganze Lebensdauer des Baums statt. Ein erheblicher Teil davon kommt also zu spät, um in den nächsten zehn Jahren zur Vermeidung von Tipping-Points beitragen zu können.

Wir glauben, dass an sich dringend staatliches Handeln gefragt ist, um koordiniert im großen Stil die Klimakrise zu bekämpfen. Da viele der sinnvollen staatlichen Maßnahmen aber letztlich darauf gerichtet sein werden, persönliches Handeln positiv zu beeinflussen, ist es weder sinnvoll noch ethisch vertretbar, mit den persönlichen Handeln zu warten, bis wir von der Regierung dazu gezwungen werden.

Die folgenden Maßnahmen hat der Ewaldshof bereits umgesetzt:

• für einen Altbau sehr gute Wärmedämmung (fast KfW55-Standard)
• Heizung mit Holz und Solarthermie
• Photovoltaik mit 20kWp Leistung
• Kauf von 100% Ökostrom
• Reduktion des Fleischkonsums
  • in der regel vollständig Vegan bei Veranstaltungen
• Reduktion von Flaschengetränken
• viel Homeoffice

unmittelbar geplant sind darüber hinaus

• Anschaffung von Elektroautos
• Stromspeicher zur Entlastung des Stromnetzes von unserer PV-Anlage
• öffentliche Ladestation für Elektroautos

und letztlich steckt auch hinter der Wahl eines Standortes mit guter ÖPNV-Anbindung das Ziel, dass wir und unsere Gäste möglichst wenig Strecken mit dem Auto zurück legen.